top of page
Tag 3

Südtirol

 24.Juli bis 27.Juli  2020 

 Gardasee

IMG_6023.jpg

 Reschensee 

Tag 3

26.07.2020

Italien - Südtirol

Arco - Sterzing

Reisezeit 12:50 h

534,9 km

Wenn du die Strecke sehen willst, dann klicke auf diesen Link:

Arco - Vezzano - Ranzo - Molveno - Segno - Caldes - Ponte di Legno - Mono - Bormio - Taufers - Nauders - Oets - Sölden - Sterzing

Tag 3: Arco – Sterzing

 

An diesem teils stark bewölkten Tag, fuhr ich von Italien in die Schweiz, wieder nach Italien und Österreich um dann abermals in Italien zu nächtigen.

Das hört sich jetzt zunächst nach vielen Kilometern an, aber im Dreiländereck,  ist das innerhalb kürzester Zeit möglich und ist nichts Besonderes.

Das Besondere an diesem Tag, war eigentlich, dass ich kein einziges Mal mit der Drohne geflogen bin.

Das passiert mir meist erst am letzten Tag der Reise. So hatte ich die Drohne eigentlich nur am zweiten Tag in Verwendung, was mir dann beim Aufarbeiten der Reise so richtig leidgetan hat.

Egal, das wird mir in Zukunft einfach nicht mehr passieren.

 

Es hatte bereits gedämmert, als ich zu meinen nächsten Tourenabschnitt startete.

Die alte Kirche, die ich tags zuvor einmal kurz gesehen hatte, musste ich fotografieren bevor ich durch die Palmengesäumte Straßen den Weg aus Arco fand.

Mein erstes Ziel war, die Straße nach Ronzo zu fahren, um den schönen Ausblick in der Früh auf die Seen - Lago di Santa Massenza, Lago di Toblino, Lago di Cavedine im Sarcatal und dem Lago di Garda zu erhaschen.

Für ein schönes Foto, haben die Lichtverhältnisse leider nicht gepasst, - oder zumindest nehme ich das immer als Ausrede, wenn keines der Fotos schön geworden ist.

In diesem Falle aber, denke ich, dass es wirklich an dem diesigen Himmel gelegen hatte.

 

Die Straße nach Ronzo hat mir sehr gut gefallen und hat mich an die Reise Frankreich erinnert, wo ich auch solche Straßen gefahren bin wo es einige hunderte Meter senkrecht bergab ging und man durch Felsentunnels oder unter überhängende Felsen der Straße gefolgt ist.

Einfach nur schön.

 

Oben angekommen, war der Ausblick atemberaubend schön. Schade nur, dass das Wetter nicht gepasst hatte. So fiel ich auch um einen schönen Sonnenuntergang um.

Arco

Die Kirche in Arco

Arco

Noch in Acro, aber es wurde schon heller

Lago di Toblino

Lago di Toblino mit dem Schloss Toblino, das auch gleichzeitig ein Restaurant ist

Ronzo

Die Auffahrt nach Ronzo ist schon lässig

Ronzo

Von solchen Straßen bekomme ich einfach nicht genug

Ronzo

Wenn das Wetter gepasst hätte, würden die Fotos schöner aussehen, aber die Aussicht hat trotzdem gepasst.

Weiter ging es über San Lorenzo Dorsino zum Lago di Molveno, Taio, und Dimaro in Richtung Passo del Tonale. Ab Dimaro war das Wetter in Ordnung und natürlich war es dann auch dementsprechend wärmer – so richtig warm, was ich aber schon von den vielen anderen Reisen zuvor gewohnt war.

Lago di Molveno

Lago di Molveno

Castel Belfort

Castel Belfort direkt an der Straße oberhalb von Cavedago

Der Apfelanbau prägt das Landschaftsbild – ab und zu gibt es an den Hängen Wein – hier in Spormaggiore

Spormaggiore

So weit das Auge reicht, gibt es nur Äpfel

Äpfeln auch über dem Lago di Santa Giustina. Ehrlich gesagt, es ist zwar schön, wenn man so viele Apfelbäume sieht, jedoch ist mir das Südtirol mit den nackten Felsenbergen um einiges lieber.

Lago di Santa Giustina

Lago di Santa Giustina

Südtirol

Diese Aussicht auf die Berge liebe ich. Hier bei der Auffahrt des Passo del Tonale. Keine riesengroße Apfelplantagen mehr und angenehmere Temperaturen.

Passo del Tonlae

Hochhäuser kurz vor der Passhöhe. Warummm?.....

Oben am Passo Del Tonale auf 1882m gefiel mir die Gegend recht gut, nur die Hochhäuser die man schon von weit unten sieht, passen leider nicht in das Landschaftsbild.

Wenn man die Hochhäuser aber rücklinks lässt und sich nur die Gegend ansieht, ist es wirklich schön dort oben.

Das Kriegerdenkmal mit dem Beinhaus, das an den vielen gefallenen Soldaten des ersten Weltkrieges erinnert, ist der Krönung dieses Passes.

Karl Fitzinger

Das Kriegerdenkmal am Passo del Tonlae

Passo del Tonlae
Passo del Tonlae

Bei solchen Wetterverhältnisse, werden sogar die Fotos mit dem Handy ansehlich

Nachdem ich einige Zeit am Passo Del Tonale verbracht hatte, ging es weiter nach Pezzo, wo ich über den Passo di Gavia nach Pormio fahren wollte.

Leider war die Strecke nach einigen Kilometern gesperrt und man musste einen weiten Umweg nach Mono, dem Passo della Fopa und Grosio nehmen.

Der Pass war alles andere als lustig zu fahren. Die Straße teilweise sehr kaputt, einspurig und natürlich, durch die Umleitung mit viel Autoverkehr/Gegenverkehr extrem belastet.

 

Irgendwann habe ich es doch geschafft und bin nach Bornio gekommen, um endlich wieder einmal einen richtigen Pass fahren zu können.

Ich habe mich aber nicht für dem Passo dello Stelvio (Stilfserjoch) entschieden, sondern ich fuhr kurz vor dessen Passhöhe nach links über den Umbrailpass in die Schweiz Richtung Santa Maria im Münstertal.

Ich wollte mir eine gute Schweizer Schokolade kaufen, aber in diesen wenigen Kilometern, die ich in der Schweiz unterwegs war, hatte sich keine Gelegenheit angeboten, irgendwo welche kaufen zu können.

 

So habe ich ohne Schokolade im Rucksack die Schweiz wieder hinter mir gelassen, in der Hoffnung, am Abend im Hotel etwas Süßes zu bekommen. Manchmal brauche ich soetwas….

Passo dello Stelvio

Die Auffahrt zum Passo dello Stelvio ist kurvenreich und lässig zu fahren

Santa Maria Val Müstair

Auch ein Foto in der Schweiz habe ich gemacht. Hier von der Ortschaft Santa Maria Val Müstair

In Italien wieder angekommen, ging es vorbei an Burgeis nach Graun im Vintschgau, wo ich den Kirchturm eines überflutenden Dorfes im Reschensee fotografierte.

Reschensee

Für die Stauung des Reschensees, wurden 167 Häuser aus den Orten Graun und Reschen geflutet.

Die Strecke führte weiter über den Kaunerberg und der Pillerhöhe durch das Pitztal um auf der anderen Seite der Ötztaler Alpen in Richtung nach Sölden zu kommen.

Von Sölden, bekannt auch durch die vielen Ski-Weltcuprennen, aber auch von dem Seilbahnunglück aus dem Jahre 2005 wo 7 Menschen ihr Leben verloren hatten, ging es  über den Passo Rombo, - dem Timmelsjoch mit einer Passhöhe von 2509m wieder zurück nach Italien.

 

Bevor ich den letzten Pass des Tages, den Paso Giovo – den Jaufenpass mitgenommen habe, bin ich an einem Haus im Passeiertal vorbeigekommen, dass heute noch aufzeigt, dass sich viele Südtiroler noch immer als Österreicher fühlen und sich wohl niemals dem italienischen Staat zugeordnet sein wollen.

Timmelsjoch

Herrliche Aussicht vom Timmelsjoch

Einmal Österreicher – immer Österreicher!

Einmal Österreicher – immer Österreicher!

Nach dem kurvenreichen Paso Giovo (2094m), war ich auch schon an meinem Ziel in Sterzing angekommen.

Schnell wurde noch ein Zimmer gebucht, die Geräte für den nächsten Tag geladen, das Abendessen genossen und nach einer süßen Nachspeise und einer heißen Dusche bin ich richtig müde eingeschlafen.

© 2020 Karl Fitzinger.

  • Karl Fitzinger
bottom of page