Südtirol
24.Juli bis 27.Juli 2020
Gardasee
Tignale - Gardasee
Tag 2
25.07.2020
Italien
San Quirino - Arco
Reisezeit 12:50 h
520,8 km
Wenn du die Strecke sehen willst, dann klicke auf diesen Link:
San Quirino - Costa - Sarone - Bastia - Levego - Seren del Grappa - Bieno - Novaledo - Romagnano - Valle San Felice - Mori - Ferrara di Monte Baldo - Spiazzi - Sommavilla - Malcesine - Riva del Garda - Limone sul Garda - Pieve - Polzone - Gargano - Storo - Riva del Garda - Arco
Tag 2: San Quirino – Arco
Für den zweiten Tag waren mehr als die 414km vom Vortag vorgesehen und da ich meistens ab den zweiten Tag auch mit der Drohne fliege und daher einiges an Zeit liegen lasse, musste ich natürlich auch früher starten.
So startete ich um 05:10 Uhr in Richtung Gardasee. Die ersten Kilometer ging es im Flachland dahin. Zum Glück, war das schnell vorbei und ich war auch schon wieder in den Bergen die an das Flachland angrenzen. Für die Dolomiten passte das Wetter nicht, da es dort regnete und mein Hauptziel war auch nicht die Dolomiten sondern der Gardasee und dass ich mir einiges rund um den Gardasee ansehen wollte.
Bei 3,5 Tagen an Zeitguthaben, wo mindestens zwei Tage für An- und Abreise draufgehen, bleibt leider nur ein Tag für Gardasee und Umgebung.
In den niedrigen Bergen war der Nebel so dicht, dass man nichts von der Umgebung sehen konnte.
Es war auch richtig kalt und ich war dann wieder froh, als ich am Lago di Santa Croce aus dem dichten Nebel raus und zögerlich die Sonne hinter den Bergen hervor kam.
So wurde es auch spürbar wärmer, was mir sehr gefiel.
San Quirino in der Früh
Danach ging es bergauf, vorbei an der Ortschaft Sauris, machte nach Sauris oben auf der Hochebene einige Fotos der herrlich blühenden Landschaft und fuhr nach Vigo di Cadore und weiter nach Cortina d´Ampezzzo.
Lago di Santa Croce
An der Kreuzung, wo man Richtung Ponte nelle Alpi fahren könnte, machte ich die Fotos von dem kleinen namenlosem Schloss und dem Fluss FiumePiave
Ein schönes Schloss Richtung Ponte nelle Alpi
Fiume Piave
Der weitere Verlauf der Strecke verlief recht angenehm, vorbei an Belluno, Lamon, Bieno nach Trient, beziehungsweise knapp daran vorbei.
Damit ich nicht neben der Autobahn Richtung Rovereto fahren musste, fuhr ich seitlich an dem Bergrücken des Monte Casale und Monte Brento in angenehmer Höhe bis nach Mori entlang.
Wasserfall unter dem Lgao di Pedesalto
In der Höhe von Palazzi, ist die Gegend natürlich schon geprägt vom Wein
Die Sicht entlang des Etschtals von dem westlichen Flussufer der Etsch (Fiume Adige) Richtung Trento
Von Mori ging es auf der östlichen Seite unter dem Bergrücken des Monte Baldo bis nach Spiazzi entlang, um dort die kleine Felsenkirche Madonna della Coronna zu besuchen.
Dieser Wallfahrtsort liegt auf etwa 770m Höhe, der Parkplatz ca. 100 Höhenmeter darüber.
Weil es inzwischen so um die 30 Grad Hitze hatte, ersparte ich mir das runtergehen des Kreuzweges zur Basilika und nahm für wenige Euro den kleinen Bus, der die Touristen den ganzen Tag vom Parkplatz zur Kirche runter bringt und natürlich auch wieder retour.
Die Straße zur Kirche ist gesät mit Lebensgroßen christlichen Bronzefiguren und in ca. 15 Minuten, könnte man diesen Weg auch zu Fuß gehen.
Von der unteren Busstation bis zur Kirche ist es ein ca. 2 Minuten langer gemütlicher Fußweg, teils durch einen Felsentunnel bis man vor dieser kleinen Kirche steht.
Die Kirche hat im inneren den natürlichen Fels als Wände, - zumindest an jenen Seiten, an der die Kirche an den Fels gebaut wurde.
Die Bergstation des Lagazuoi
Die Sicht vom Parkplatz zur Kirche
Durch diesen Tunnel kommt man zur Kirche
Bronze-Figuren entlang des Weges
Felswände im inneren der Kirche – leider mit der GoPro fotografiert, - deshalb auch diese starke Verzerrungen
Weiter ging es und nach einer kurzen Fahrt hatte man endlich das erste Mal die Sicht von hoch oben auf dem Gardasee. Die Straße hoch über dem Gardasee war schmal, aber ganz ok, weil sich kaum Menschen hier herauf verirrt hatten.
In Sommavilla stoß ich nun an die Seeuferstraße und fuhr auch diese entlang nach Malcesine, Torbole, Riva del Garda und auf der Westlichen Seite wieder runter. Durch unzählige Tunnel und Viadukte ging es nach Limonesul Garda und weiter bis kurz vor Campione del Garda wo ich in einem Tunnel nach rechts Richtung Pieve abbog.
An der ersten Rechtskehre blieb ich stehen und machte es mir auf einem großen Stein gemütlich, um endlich mein verspätetes Frühstück einzunehmen.
Eine Wolke erst machte es erträglich, dass ich mein gutes Frühstück genießen konnte, - zumindest in den ersten Minuten. Als sich die Wolke auflöste, konnte ich fast nicht so viel Wasser in meinen Körper rein schütten, als ich durch die Haut wieder verloren hatte.
Trotzdem ließ ich mich nicht davon abhalten, denn ich wollte nicht noch später mein “Frühstück“ einnehmen – es war ja bereits 15:15 Uhr!
So hoch über dem Gardasee war die Aussicht natürlich super und das Frühstück schmeckte durch das mediterrane Klima gleich doppelt so gut.
Die Sicht von hoch oben - vom Ostufer des Gardasees in Richtung Limone und Campione
Nach meinem Nachmittagsfrühstück, bot es sich noch an, mit der Drohne einige Fotos zu machen, bevor ich zur Brasa Schlucht weiterfuhr. Natürlich wäre es landschaftlich schöner gewesen, wenn ich vormittags geflogen wäre, aber da war ich ja noch weit vom Gardasee entfernt.
Also musste ich mich mit der Nachmittagssonne zufrieden geben, auch wenn der See an der Westseite schon teilweise im Schatten der hohen Felsen stand.
Campione liegt schon im Schatten
Vom Westufer sieht man schön auf den Monte Baldo
Blickrichtung Norden – Riva del Garda - Torbole
Auf der Hochebene angekommen, fährt man dann ein Stück, bis man zum Parkplatz des Hotels Paradiso kommt, wo man die beste Aussicht auf dem Gardasee hat.
Auf diesen Ausblick habe ich freiwillig verzichtet, denn eine große Menschenschlange hatte sich bereits auf dem Parkplatz gebildet und ich bin nicht jemand, der eine halbe oder eine ganze Stunde für eine Aussicht auf dem Gardasee wartet.
So setzte ich die Fahrt fort und erreichte den Lago di Valvestino. Die kurvenreiche Strecke entlang des fjordartigen Stausees ist lässig zu fahren, aber auch der Stausee hat mir sehr gut gefallen.
Ich nutzte die Zeit, die ich sonst mit warten auf die Aussicht verbracht hätte, um die Ruine, die dank de s niedrigen Wasserstandes aus dem smaragdgrünen Wasser ragte, mit der Drohne festzuhalten.
Am Lago di Valvestino sah ich das erste Mal diese Ruine
Nach dem Drohnenflug, ging die Fahrt weiter Richtung Idro See, dem ich aber nicht mehr so viel Zeit widmete und nur mit dem Handy ein schnelles Foto machte.
In Ca´Rossa bog ich nach rechts in die SS240 ab, um mich noch ein wenig im Wasserfall Casata Ampola abkühlen zu können.
Auch hier war es schade, dass es schon so spät war, denn im Sonnenlicht wäre es noch viel schöner gewesen.
Idro See
Eine kurvenreiche Straße führt auf das dem Passo Pordoi dem Pordoijoch mit seinen 2239m
Diese wunderschöne Aussicht zur Marmolada, sieht man leider nicht von der Passhöhe, da muss man etwas höher rauf. Gelegenheiten wie zum Beispiel Wanderwege oder Klettermöglichkeiten gibt es in Überfluss.
Aber auch mit einer Seilbahn ist man in wenigen Minuten auf der 2950m hohen Sass Pordoi und dann kenn man einen der besten Rundumblicke in den Dolomiten genießen.
Wasserfall Casata Ampola
Nach der Weiterfahrt zum Lago di Ledro und dem Erreichen des Gardasees machte ich es mir auf einer Bank in Riva del Garda gemütlich, um auf die Suche nach einem passenden Zimmer zu gehen.
Es machte es natürlich nicht leichter, dass die Uhr schon 19:45 Uhr zeigte und so musste ich mich mit einem Zimmer in Arco im Hotel “Arco Smart Hotel“, einige Kilometer vom Gardasee entfernt, zufrieden geben.
Die Zimmersuche war, wie schon so oft zuvor, - ein Horror!
Wenn der Hotelname nicht zu dem Namen passt, was man zuvor gebucht hat und der Name auch auf keinem der Gebäude sichtbar angebracht wird, dann vergehen schon einmal 30 bis 45 Minuten nur um das Hotel zu finden.
Wenn dann auch noch das Zimmer nicht passt und man beim Empfang unfreundlich empfangen wird, macht es gleich doppelt so viel Spaß, dass man so lange das Hotel gesucht hat.
Ich würde dieses Hotel auf keinem Fall ein weiteres Mal buchen.
Nachdem ich so spät gefrühstückt hatte, brauchte ich kein Abendessen, deshalb ging ich nur ein wenig in Acro spazieren und genoss ein kleines Eis, bevor es wieder zurück ins Zimmer ging.
Lago di Ledro
Abendspaziergang in Arco