Südtirol
03.Juli bis 05.Juli 2020
Santo Stefano di Cadore
Tag 3
05.07.2020
Südtirol - Österreich
San Genesio - Graz
Reisezeit 12:35 h
536,3 km
Wenn du die Strecke sehen willst, dann klicke auf diesen Link:
San Genesio - Bruneck - Pragser Wildsee - Toblach - Innichen Sexten - Vigo di Cadore -
Sella di Razzo - Vorcella Larvadet - Campolongo - Forni Avoltri - Ravascletto - Ligosullo - Paularo - Pontebba - Tarvis - Faak am See - Ferlach - Wildenstein - Völkermarkt - Griffen - Weinebene - Stainz - Graz
Tag 3: La Velle in San Genesio – Graz
Leider war es auch schon wieder vorbei, im Herzen der Dolomiten herumfahren zu können, denn an diesem Tag musste ich ein wenig Gas geben, dass sich die Fahrt bis nach Graz ausgehen würde.
Es sollte ja zwei “Schmankerln“ miteingebaut werden und ich hatte doch noch einige Kilometer vor mir an diesem Tag.
Das eine wäre schwimmen in einem gestauten Fluss, den man nur über einen Radweg erreichen kann und das andere eine Schotterstraße fahren, die mich zu einer Straße mit vielen Kehren führen sollte.
Natürlich versuchte ich so lange es geht an diese felsigen Berge entlang fahren zu können.
So fuhr ich in der Früh über den Passo Furcia – dem Furkelpass zum Pragser Wildsee.
Ein wunderschöner See. Er sieht aus wie im Bilderbuch.
Damit man sich den See ansehen kann, muss man natürlich für das Parken bezahlen – es gibt auch für Motorräder keine Ausnahme.
Zwischen diesem großen steinernen Haus und dem Felsigen Berg der Seekofelgruppe liegt der Pragser Wildsee
Pragser Wildsee
Pragser Wildsee
Nach einigen Fotos ging es weiter nach Toblach, Innichen und Sexten auf den Passo di Monte Croce di Comelico
Auch hier musste ich nochmals die Berge fotografieren, denn ich wusste ja, dass ich nicht mehr weit zu fahren habe und dann würde es mit den Dolomiten auch schon wieder vorbei sein.
Auf dem Passo di MonteCroce di Comelio / Kreuzbergpass mit besten Blick auf die Sextner Dolomiten
In Santo Stefano di Cadore bot es sich an, die von der Firma Comis Celeste wunderschöne Gartenanlage zu fotografieren.
Wie fühlt es sich wohl an, in den Dolomiten gewesen zu sein, aber keine einzige Schotterstraße gefahren zu haben?
Mit so einem Gefühl, wollte ich nicht nach Hause fahren und so musste ich die Schotterstraße nach Vorcella Lavardet noch mitnehmen.
Angeblich sollten dort am Anfang der Strecke 2 Fahrverbotstafeln gestanden haben, die ich aber nicht gesehen hatte – oder so ähnlich….
Die Strecke war eigentlich ganz ok. Zuerst eine relativ grobe Schotterstraße, an der man dann später irgendwann an einem Bachbett entlangfährt und wo es zwischen Anfang und Ende der Schotterstraße einen Abschnitt gibt, wo man für kurze Zeit auch auf eine Asphaltstraße mit vielen Kehren trifft.
Endlich hatte ich diese Stelle erreicht, aber diese asphaltierte Straße empfand sich in einem extrem schlechten Zustand. Man braucht nicht glauben, man könnte mit dem Knie in den Kurven am Asphalt streifen.
Könnte man schon, aber dann streift etwas mehr und nicht nur das Knie!
Nachdem ich diesen asphaltierten Abschnitt hinter mir hatte, kam nochmals eine Schotterstraße und weil ein Unwetter zwei Brücken weggerissen hatte, nahm ich einen schmalen Weg, um wieder zu einer Straße zu kommen, weil es gibt ja bekanntlich immer einen Weg!
Nachdem ich dann den steileren Weg hinter mir hatte, war ich wieder froh, etwas schneller auf Asphalt unterwegs sein zu dürfen.
Auf dem Weg nach vom Sella di Razzo nach San Pietro di Cadore
Das kurze Zwischenstück asphaltierte Straße mit insgesamt 14 Kehren
Selbstverständlich musste ich auch einen Drohnenflug absolvieren
Dieses Foto zeigt die Sicht das Vorcella Lavardet zurück zum Sella di Razzo
Der weitere Verlauf über den Forcella di Lius und den Passo del Cason di Lanza, welche ich an diesem Tag gefahren bin, war leider landschaftlich nicht mehr so schön und die Straßen waren eng und unübersichtlich.
Diese Strecke, würde ich nicht nochmals fahren, da man sehr viel Zeit verliert und eigentlich nichts außer Wald sieht.
Das letzte Foto, auf italienischer Seite habe ich in Pontebba gemacht und zeigt die gotische Pfarrkirche Santa Maria Maggiore aus dem 12. Jahrhundert
Einen kurzen Zwischenstopp für Fotos am Faker-See legte ich noch ein, bevor ich über den Griffen und der Weinebene endgültig wieder zuhause angekommen war.
Der Kreisverkehr am Faker See welcher bekannt ist für das jährliche Motorradtreffen
Das letzte Foto dieser Tour - der Faker See mit dem Seebach der sich durch das Schilf drängelt
Leider kann man mit 2 ¼ Tage die man Zeit hat, von Südtirol – beziehungsweise von den Dolomiten nicht so viel sehen, aber einiges, was ich noch nicht gesehen hatte, hatte ich wieder kennengelernt und somit war es ein weiteres schönes Wochenende in einer wundervollen Gegend und ich war sicher nicht das letzte Mal in den schönsten Bergen dieser Alpen.