Südtirol
03.Juli bis 05.Juli 2020
Lago di Fedaia mit der Marmolada
Tag 2
04.07.2020
Südtirol
Passo Pura - San Genesio / Wengen
Reisezeit 11:57 h
412 km
Wenn du die Strecke sehen willst, dann klicke auf diesen Link:
Passo Pura - Sauris - Auronzo di Cadore
Cortina d´Ampezzo - Passo Falzarego -
St. Kassian - St. Martin in Thurn - Würzjoch - Klausen - Barbian - Lengstein - Kardaun - Lago di Cerezza - Sorga di Fassa - Alleghe - Col di Rocca -
Pordojoch - Arabba - Abtei -
San Genesio / Wengen
Tag 2: Passo Pura – San Genesio / Wengen
An diesem Tag wusste ich, dass ich endlich wieder meine geliebten Berge sehen würde.
Somit kannst du jetzt, wenn du diese Zeilen liest, sicher sein, dass du das eine oder andere schöne Foto sehen wirst und vielleicht bekommst du auch Lust, nach Südtirol zu fahren.
Auf jedem Fall, ist es immer wieder schön, die Dolomiten zu sehen, auch wenn ich schon vieles davon doppelt oder mehrfach gesehen habe.
Nach einem merkwürdigen Frühstück mit zwei Scheiben trockenen Zwieback in Plastik verpackt, brach ich um 05:00 Uhr zu meiner zweiten Tagestour auf.
Das erste Ziel, den Lago di Sauris erreichte ich nach wenigen Minuten.
Natürlich sieht die Farbe des Sees im Sonnenlicht um einiges schöner aus, aber ich konnte nicht warten bis die ersten Sonnenstrahlen den See erreichen und so bin ich nur kurz stehen geblieben für ein Foto.
Leider lag der See noch im Schatten, ansonsten ein wunderschöner See
Danach ging es bergauf, vorbei an der Ortschaft Sauris, machte nach Sauris oben auf der Hochebene einige Fotos der herrlich blühenden Landschaft und fuhr nach Vigo di Cadore und weiter nach Cortina d´Ampezzzo.
Wunderschöne Gegend, oberhalb von Sauris
Interessante Lichtverhältnisse am Morgen des zweiten Tages
Nachdem ich Cortina durchquert hatte, fuhr ich die SR48 hoch Richtung Pocol und musste ein weiteres Mal stehen bleiben um die schöne Landschaft festzuhalten, was natürlich mit dem Handy nicht so gut funktioniert wie mit einer guten Kamera.
Das beliebte Cortina d´Ampezzzo mit der Cristallo-Berggruppe dahinter. Der höchste Gipfel, der Monte Cristallo, mit seinen 3.221hm ist leider hinter den Wolken verborgen.
Es gibt nichts schöneres, oder fast nichts schöneres, als mit dem Motorrad solche Straßen entlang zu fahren
Das erste richtige Highlight dieses Tages war der Passo Falzarego.
Natürlich ist man hier schon mitten in den Dolomiten und sieht rundherum die schönen Berge, aber an diesen Tag wollte ich höher hinauf.
Deshalb wurde das Motorrad eingeparkt und mit der Gondel ging es dann auf eine Höhe von 2752m. Rauf auf dem Lagazuoi, wo viele tausende Personen im ersten Weltkrieg ihr Leben gelassen haben.
Oben angekommen, ging ich ein wenig bergab und sah mir einige Stellungen vom ersten Weltkrieg an.
Ein Wahnsinn, was das für eine Arbeit gewesen muss, solche Stollen in den Felsen zu bauen.
Natürlich hatte ich auch meine Drohne mit und konnte so einige Landschaftsaufnahmen von den Bergen der Dolomiten machen.
Leider waren die Gipfel wolkenverhangen und so konnte man keinen Fernblick genießen. Die Fotos wurden auch nicht so, wie ich sie gerne gehabt hätte.
Auch zu den drei Zinnen Richtung Süden,war es nicht möglich zu fotografieren.
Mit der Gondel auf dem Weg nach oben
Die Bergstation des Lagazuoi
Nach einer kleinen Wanderung ging es mit der Gondel wieder flott nach unten und für den Rest des Tages war ich dann wieder mit dem Motorrad unterwegs.
Ein Museum mit Infos zu den ersten Weltkrieg gibt es natürlich auch vor Ort
Das richtige und auch genießbare Frühstück, gönnte ich mir dann in der Nähe von Plazza Roncaccio in freier Natur, so wie ich es von meinen anderen Touren auch gewohnt war. Frisches Brot, Käse, Weintrauben, Paprika und frisches Wasser. Dazu Salz und Pfeffer und ab und zu gönne ich mir aber auch eine gute italienische Salami, - selten aber doch…
Frühstück in freier Natur macht den Tag erst richtig schön
Hoch oben über Klausen sieht man das Kloster Säben
Nein, ich habe das Handy waagrecht gehalten. Die Bauherren dieses Kirchturmes standen im 14. Jahrhundert anscheinend unter Alkohol, denn sie haben es zusammengebracht, den Turm um ganze 157cm auf einer Höhe von 36m schief nach oben zu bauen.
Der schiefe Turm der Pfarrkirche St. Jakob in Barbian
Die nächsten Fotos entstanden in Lengmoos.
Hier musste ich stehen bleiben und diese Vielzahl an Seerosen fotografieren.
Unweit davon flog ich ein weiteres Mal mit der Drohne und sah mir die Erdpyramiden von Lengmoos an.
Die Erdpyramiden von Lengmoos
Der nächste Halt war dann am Lago di Carezza – dem Karersee kurz vor dem Passo di Costalunga/Karerpas.
Ein wunderschöner See, der sich je nach Sonnenlicht in mehreren Blau und Grüntönen präsentiert und wohl jedem gefällt.
Ein Juwel, der Lago di Carezza mitten in den Dolomiten. Im Hintergrund die Latemargruppe
Der Lago di Carezza ist natürlich ein beliebtes Ausflugsziel
Weiter ging es nach Moyen, Falcade und Alleghe bis nach Sottoguda, einem relativ kleinen aber wunderschönen Alpendorf am Fuße der Marmolata.
Hier kann man die Werke eines Kunstschmiedes bewundern, oder aber auch durch die Schlucht des Nationalparks Serrai di Sottoguda wandern.
Sottoguda, ein Alpendorf der Kunstschmiede
Dann führ ich zum Lago Artifciale di Fedaia dem schönem Stausee auf ca. 2050m Höhe, wo man eine gute Sicht auf die Marmolata hat.
Die Marmolada und den Lago Artifciale di Fedaia-Stausee muss man mindestens einmal im Leben gesehen haben
Nach einigen Fotos setzte ich den Weg über den Passo Pordoi und dem Passo Campolongo zu meiner zweiten Nächtigung im Hotel La Velle in San Genesio / Wengen fort.
Das Hotel war sauber und auch das Essen war ausgezeichnet und somit bin ich abends wieder voll zufrieden, glücklich und müde eingeschlafen. :-)
Eine kurvenreiche Straße führt auf den Passo Pordoi / Pordoijoch mit seinen 2.239m
Diese wunderschöne Aussicht zur Marmolada, sieht man leider nicht von der Passhöhe, da muss man etwas höher rauf. Gelegenheiten wie zum Beispiel Wanderwege oder Klettermöglichkeiten gibt es in Überfluss.
Aber auch mit einer Seilbahn ist man in wenigen Minuten auf der 2.950m hohen Sass Pordoi und dann kann man einen der besten Rundumblicke in den Dolomiten genießen.
Hinten links: die Königin der Dolomiten – die 3343m hohe Marmolada – im Vordergrund das Rifugio Sass Becé mit 2412 m
Links vorne die Seilbahnstation die auf die Sass Pordoi führt und rechts vorne an der Straße das Hotel Col di Lana, wo ich schon hervorragend gespeist und bestens übernachtet hatte.
Herrliche Pisten laden natürlich im Winter zum Skifahren ein
Auch von der Passhöhe hat man eine perfekte Sicht auf das Sella-Massiv. Links, die mit der Seilbahn zu erreichende Sass Pordoi 2239m und ganz rechts der Piz Boè mit seinen 3152m der höchste der Sellagruppe
Den weiteren Routenverlauf von Warth bis zur Einmündung der Hahntennjochstraße kannte ich ja schon, aber trotzdem entstanden noch diese Fotos
Die Sicht runter zur Passhöhe mit der Talstation und schräg gegenüber das Hotel Col di Lana und die Straße ist jene von Canazei auf die Passhöhe
Mein Zimmer im Hotel La Velle in San Genesio / Wengen war in Ordnung – ich konnte mich perfekt ausruhen und fit machen für den nächsten Tag