Österreich II
11.Juni bis 14. Juni 2020
Kreisverkehr in Kaltenbach - Zillertal
Tag 2
12.06.2020
Österreich
Krimml - Nassereith
Reisezeit 11:01 h
456 km
Wenn du die Strecke sehen willst, dann klicke auf diesen Link:
Krimml - Gerlospass - Zell am Ziller - Schwaz - Gnadenwald - Innsbruck - Kühtai - Imst - Häselgehr - Warth - Klösterle - Bludenz - Sonntag - Schröcken - Stanzach - Namlos - Nassereith
Tag 2: Krimml – Nassereith
Nach einer entspannten und ruhigen Nacht, wachte ich recht früh auf. Ich beschloss aber, nicht so früh aufzubrechen und einmal ein Frühstück im Hotel zu genießen.
Da ich ja noch Zeit hatte, ging sich noch ein Erkundungs-Spaziergang in dieser schönen Gegend aus.
Pünktlich um 07:00 Uhr gab es dann das Frühstück und um 08:00 Uhr brach ich auf, zu der 2. Etappe dieser Tour.
Die Fahrt über den zahlungspflichtigen Gerlos war mit der Touristenkarte die ich vom Hotel bekam, ebenso gratis, wie der Eintritt zu den Wasserfällen am Vortag, was ich natürlich super fand.
Links: Wunderschöne Bauernhäuser in Krimml – Mitte: Ein verdrehter ca. 900 Jahre alter Baum – Rechts: Geburtshaus von Anton Wallner (Freiheitskämpfer)
In der Früh, auf dem Weg zum Gerlospass, standen die Krimmler-Wasserfälle noch im Schatten. Das Wasser stürzt über 385Meter Fallhöhe, aufgeteilt auf insgesamt 3 Fällen mit ungefähr 5,6m³ pro Sekunde Tag und Nacht unaufhörlich in die Tiefe.
Auf der Fahrt zum Gerlospass sah ich nochmals die Krimmler-Wasserfälle
Foto links: Durlaßbodenspeicher mit Blickrichtung nach Italien – Foto rechts: Panorama auf dem Gerlospass
Leider dachte ich nicht daran, dass es eine Zillertaler-Höhenstraße gibt und so bin ich natürlich das komplette Zillertal der Hauptstraße unnötig gefolgt. Den oben abgebildeten Kreisverkehr in Kaltenbach im Zillertal musste ich fotografieren, weil er, wie ich finde, einen schönen Kreisverkehr darstellt.
Nach dem Zillertal ging es dann Richtung Innsbruck weiter und wegen einer interessanten Kirche, war der nächste Halt in Schwaz.
Die Maria Himmelfahrt-Kirche wurde komplett mit Dachschindeln aus Kupfer eingedeckt und hat eine schöne und interessante Fassade in Richtung Altstadt.
Aber auch die Kirche im Innenbereich ist sehenswert und selbst im Innenhof sieht man die Liebe im Detail.
Die Maria Himmelfahrt-Kirche in Schwaz
Sehenswert sind die Fassade mit ihren kleinen Türmen und die 4 Wappen rund um die Uhr
Die Sitzbänke geschnitzt aus Holz, der Fußboden, die Säulen, das Glas, - alles harmoniert perfekt zueinander
Wunderschönes buntes Glas, jedoch durch die schwierigen Lichtverhältnisse mit dem Handy nur zufriedenstellend festzuhalten
Auch diese Fotos vom Außenbereich der Kirche lassen sich durch anklicken in einem Pop-up-Fenster vergrößern
Nach der Besichtigung der Kirche, setzte ich die Fahrt nach Innsbruck fort.
In Innsbruck besuchte ich das Volkskunstmuseum, die Hofkirche und natürlich darf das Foto vom Wahrzeichen Innsbrucks, dem “Goldenen Dachl“ nicht fehlen.
Selbstverständlich hätte es noch einiges mehr zum Ansehen gegeben, aber diese Zeit hatte ich leider nicht.
Der Leopoldsbrunnen und im Hintergrund die Kaiserliche Hofburg von Innsbruck
Obwohl Kaiser Maximilian I. in Wien begraben wurde, wurde ihm zu Ehren die Hofkirche mit den lebensgroßen Figuren als Grabeskirche erbaut.
Ich habe es sofort erkannt: Das Wahrzeichen ist nicht aus Gold…. :-)
Nach Innsbruck ging es nach Kühtai, wo ich den nächsten Drohnenflug durchführte.
Wie man es auf dem Foto unschwer erkennen kann, ist das Kühtaier Dorfstadl ein beliebter Motorrad-Treffpunkt. Ist aber auch kein Wunder, denn die Aussicht auf das Ötztal ist schon Mega.
Leider war der auf einer Höhe von 2300 m liegende Finstertalspeicher fast komplett leer und dadurch nicht so schön abzubilden.
Das Kühtaier-Dorfstadl auf dem Kühtaisattel ist ein beliebter Treffpunkt
Der Finstertalspeicher, in welchem das Wasser der Stubaier Alpen gesammelt wird.
Kühtai aus der Vogelperspektive
Lässige Kurven, aber bei einem 60iger muss man schon aufpassen, dass man nicht einschläft
Auch die Umgebung würde passen….
Was jedoch nicht passt, dass ist diese komische runde Tafel mit einem 60iger….
Natürlich ist für viele die gelbe Tafel auch nicht gut, wo auf das Fahrverbot für Motorräder mit lautem Standgeräusch hingewiesen wird.
Das nächste Highlight war die Arlberg-Bundesstraße.
Ich bin sie leider nicht von St. Aton am Arlberg angefahren, weil ich unbedingt das Hahntennjoch mitnehmen wollte und bin somit über die Lechtalstraße und über Lech zur Arlbergstraße gestoßen.
Die Arlbergstraße ist aber lässige mit schnelleren Kehren gut ausgebaute Straße. Diese musste ich natürlich auch von der Luft aus fotografieren.
Die Lechtalstraße - im Hintergrund die Ortschaft Lech am Arlberg
Die Arlberg-Bundesstraße mit der kleinen Ortschaft Stuben am Arlberg
Lässige Kurven – die Arlberg-Bundesstraße
Vorbei an Klösterle und Innerbraz kam ich dann an meinem gedachten Wendepunkt Bludenz.
Bludenz in Vorarlberg war dann mein Punkt der Umkehr, da ich es sonst nicht geschafft hätte, wieder rechtzeitig nachhause zu kommen.
Und jetzt kommt des Rätsels Lösung von ganz oben: Ich fuhr am Freitag in die Ortschaft Sonntag
Immer wieder Sonntag….
Dieses Foto entstand bei Schröcken
Den weiteren Routenverlauf von Warth bis zur Einmündung der Hahntennjochstraße kannte ich ja schon, aber trotzdem entstanden noch diese Fotos
Einige Kilometer nach Warth sah ich dieses tolle Panorama, mit dem spitzen Berg, den grünen Wäldern und dem Wasserfall
Dieses Foto entstand in Holzgau
Danach kam wieder Neuland auf mich zu und ab Stanzach die nächste 30/60iger Beschränkung über den Namlospass (L21).
Nicht genug, dass man in der ganzen Umgebung mit einem 80iger zu kämpfen hat, nein man muss es komplett übertreiben und mit einem 60iger herumkurven. Grrrrrrr…..
Nachdem ich in Bach an der Lech meine Unterkunft für diesen Tag online gebucht hatte, ging es weiter nach Lermoos. In Lermoos musste ich ein weiteres Mal stehen bleiben um Deutschlands höchsten Berg zu fotografieren – die Zugspitze.
Die Zugspitze hat eine Höhe von 2962m und gehört auch zum großen Teil zu Österreich.
Zwei Seilbahnen führen an dessen Spitze, - eine von Deutschland und eine von Tirol.
Zwar weit weg, aber man kann trotzdem den Sender der Zuspitze erkennen
Danach ging es noch über den Fernpass, wo sich ein kilometerlanger Stau wegen eines Almabtriebs gebildet hatte.
Zum Glück, ist man mit dem Motorrad flexibel genug, dass man sich als erster in die Reihe einordnen kann.
Vom Blindsee auf dem Fernpass, der leider schon im Schatten stand, sah man die Zugspitze nochmals bzw. das komplette Wettersteingebirge
Nachdem ich so viel Zeit auf dem Fernerpass verloren hatte, hatte ich noch Glück, dass ich in meinem Hotel in Nasereith ein Abendessen bekam. Auch dieses Hotel war wieder erstklassig.
Oben die drei Fotos vom Sterzinger Posthotel in Nassereith, wo ich auch noch spätabends mein Abendessen bekam. Ein sehr gutes und schönes Hotel mit einem wirklich sehr gutem Service.
Der weitere Verlauf meiner Route war leider nicht so besonders. Zuerst fuhr ich auf das Hahntennjoch.
Die Hahntennjochstraße (L246), wäre schön zu fahren, aber auf ihr gilt seit Anfang Juni 2020 ein Fahrverbot für Motorräder mit lautem Standgeräusch und eine lästige Geschwindigkeitsbeschränkung.
Das hatte natürlich dazu beigetragen, dass die Polizei an mehreren Ecken kontrollierte. Das nochmalige befahren dieser Straße kommt für mich nicht in Frage, außer der Routenverlauf lässt es nicht anders zu. Nicht nur die Kontrollen waren es, auch der Umstand, dass in den Ortschaften 30kmh und auf der gesamten restlichen Strecke eine maximale Höchstgeschwindigkeit von 60km/h gilt.
Das geht zu sehr auf meine Nerven. So macht das Motorradfahren keinen Spaß. Zumindest nicht für mich.
Da es in Tirol mehrere Straßen gibt, wo ein normales fahren nicht mehr möglich ist, werde ich in Zukunft diesen Teil des Bundeslandes meiden.
Arm sind wieder nur die Personen, die vom Tourismus leben und die Sparte Motorradtourismus ist schon lange keine Randnische im Tourismusgeschäft mehr.